Zeit des Abschieds und des Neuanfangs
Der November ist ja irgendwie grau und unwirtlich. Die Natur geht in den Winterschlaf, zieht sich zurück. Die vielen Feiertage, denen man der Toten gedenkt. Für mich ist es tendenziell ein Monat, in dem Dinge zu Ende gehen, bevor sich ein Neuanfang zeigt. In diesem Jahr spüre ich persönlich das sehr stark und erlebe es auch selber.
Eine Entscheidung ist getroffen
In den letzten 2 Jahren habe ich in einem deutschen Drogeriemarkt gearbeitet. In einem Nebenjob. Das war eine gute Zeit, in der ich sehr viel gelernt habe: über den Einzelhandel, über mich, über Kunden, über den Umgang mit diversen schönen und weniger schönen alltäglichen Dingen. Ich hatte eine tolle Chefin, eine ebenso gute Abteilungsleiterin und sehr nette Kolleginnen und Kollegen. Die Arbeit hat mir meistens Spaß gemacht. Nicht immer, denn ich habe es nicht so sehr mit Zahlen und dem Zählen von Beständen. Mein kreatives Hirn denkt dabei eher an Error und kann plötzlich nicht weiter als bis 27 zählen 🙂 + 🙁 . Dennoch habe ich viele Arbeiten gerne gemacht und fand es äußerst befriedigend, wenn die Regale wieder aufgefüllt waren. Ich habe manchen Menschen zu ihrem Glück, in Form von Waren zu finden oder neue Dinge auszusuchen, helfen können. Und dennoch war es in der letzten Zeit nicht mehr stimmig, fühlte es sich für mich nicht mehr rund an. Ich war unruhig und manchmal nicht bei der Sache, sehnte mich nach etwas Anderem.
Da ist doch eigentlich etwas, das viel mehr deins ist, sagte meine innere Stimme. Etwas, das dich erfüllt, das du bewegen möchtest, wo dein Herz höher schlägt. So genau war es nicht zu benennen. Da war dies sichere Gefühl, dass da jetzt etwas zu Ende geht und dass ich es beenden muss. Sonst…….? Ja, was sonst. Mir war nicht wohl.
Der Abschied fiel mir dann dennoch schwer. Ich habe sehr viel Wertschätzung und Anerkennung erfahren. Das wurde mir täglich intensiv gezeigt und ausgesprochen. Und ja, das hat mich sehr berührt. Gleichzeitig wusste ich, dass es schwierig ist, in dieser Zeit zu gehen, sprich in der Weihnachtszeit, die so unglaublich intensiv ist.
Vom Mut, sich zu zeigen
Ein Thema, das mich seit Jahren beschäftigt, ist, dass ich gerne rede und Impulse gebe, Themen und Probleme erkenne und benenne, Menschen weiter bringe in meinen Coachings, Lösungen erarbeite, die umsetzbar sind. Dabei hatte ich auch immer wieder große Lust, Vorträge zu halten: sei es auf einer Messe, auf der ich meine Arbeit vorgestellt habe, sei es in 4 Jahren BNI Mitgliedschaft oder im privaten Umfeld, wo ich gerne diese Aufgaben übernehme. Möchte ich auf die Bühne? Ja, gerne. Und ach, ich weiß es nicht so genau. Vielleicht doch nicht. Da ist auch ein Zweifel. Schaffe ich das? Ja, warum nicht: das ist auch in mir.
Ich habe schon im letzten Jahr Germany` s next Speaker Star verfolgt. Eine Bekannte von mir hat mitgemacht und daher hatte ich irgendwie eine Nähe zu ihr und dem Wettbewerb und war so ein wenig aktiv dabei. Das Thema ist mir wieder begegnet. In meiner Timeline war es plötzlich aufgeploppt. Also habe ich gedacht, dass es ja nicht umsonst auf mich zukommt.
Spontan habe ich mich entschieden, die Bewerbungsunterlagen anzufordern. Irgendwie kamen sie nicht. Bis ich feststellte, dass ich die entsprechende Mail übersehen hatte. Oje, da waren ein paar intensive Tage, in denen ich nicht sehr aufmerksam war, mit allem digitalen. Mich traf ein kleiner Schock, denn ich hatte 8 Tage Zeit, mein Video für die Bewerbung einzureichen, davon waren schon 3 Tage um.
Gesagt, getan, ich habe einen Text geschrieben und habe ihn aufgenommen. Immer wieder. Und immer wieder. Es war eine spannende Angelegenheit. Es waren viele Versuche, da die Zeit sehr begrenzt war. 2 Minuten… länger durfte das Video nicht sein. Das war schwierig für mich, die ich sehr gerne rede und auch schon mal lange und viel rede.
Und siehe da…. Ich hab´s geschafft.
Ausblick auf den Dezember 2024
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- Meine To Want Liste hat noch einige Ereignisse parat
- Social Media/ mein Instagram steht vorne an mit Weihnachtspostings